Von der Bürokommunikationskauffrau zur Kita-Leitung
Irina’s Interesse, den Beruf als Erzieherin auszuüben, kam trotz ihrer heutigen Leidenschaft erst spät. Vorher begann sie eine Ausbildung als Bürokommunikationskauffrau, beschloss aber bereits nach neun Monaten, dass diese nicht zu ihr passte. Ihrem Traumberuf brachte sie die Liebe zu Kindern und auch der Berufsweg ihrer Familie näher. Denn auch ihre Mama, ihre Schwester und ihre Tante sind Erzieherinnen. So schloss auch Irina anschließend eine Ausbildung als Sozialassistentin ab und 2017 dann die Ausbildung als Erzieherin.
Seit ihrem Abschluss hat Irina die Gruppenleitung einer Gruppe im Elementarbereich übernommen und ist seit einem Jahr stellvertretende Kita-Leitung. Damit nicht genug. Nun hat sie ein aktuelles Angebot erhalten, die Leitung der neuen Kita zu übernehmen.
Erzieher sind nicht nur Aufpasser
Während ihrer täglichen Aufgaben, wie die Morgenkreise mit den Kindern, im Wald spazieren zu gehen oder das Basteln, hat Irina mit ihrer Position als stellvertretende Kita-Leitung ebenso organisatorische Aufgaben. Sie ist nicht nur für die Kinderbetreuung zuständig, sondern ist auch die erste Ansprechpartnerin für die Eltern der kleinen und auch die Vorbereitungen von Festen und Projekten liegen in ihrer Hand.
„Erzieherin zu sein ist eben nicht nur Rumsitzen und Kaffee trinken, wie viele immer denken! Es geht dabei nicht nur darum, Kinder zu bespaßen und auf sie aufzupassen.“ Für Irina geht es viel mehr um die Förderung und Bildung der Kinder. Das Wichtigste für sie: Den Kindern ein Gefühl von Gemeinschaft vermitteln. Die Kinder sollen weltoffen und ehrlich sein und vor Allem Akzeptanz und Respekt lernen.
Wie hältst Du das nur aus?
Die Fragen, die Irina von außenstehenden am häufigsten gestellt werden: Wie hältst Du das nur aus und wie könnt ihr mit 25 Kindern so tough bleiben? Dabei sind die Kinder selber der größte Ansporn der Erzieherin. Die Möglichkeit, die kleinen Menschen auf einem Stück ihres Lebensweges begleiten und sie dabei formen, erziehen und bilden zu können ist für sie etwas ganz besonderes.„Das ist meine Leidenschaft. Ich liebe den Beruf und ich würde für kein Geld der Welt diesen Beruf wechseln.“
Eine Familie im Beruf
Seit drei Jahren ist Irina nun bei der STARKITA e.V. und fühlt sich dort mehr als wohl. Von Beginn an wurde die Erzieherin gut aufgenommen und hat, wie jeder andere Kollege auch, Mitspracherecht. „Man ist wie in einer kleinen Familie und weiß ganz genau, dass man sich bei Fragen oder Problemen sich melden kann.“ Und auch ihren Chancen in dem Verein ist sie sich bewusst. Denn nicht überall erhält man mit ihrer Berufserfahrung die Möglichkeit für einen solchen Karriere-Aufstieg.