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55 neue Kita-Plätze an der Podbi

Der Verein STARKITA e.V. eröffnet im August eine Betreuungseinrichtung in der List. Die Kita zieht in das ehemalige Gebäude der freikirchlichen Elim-Gemeinde ein.

Die List bekommt einen neuen Kindergarten. Im Haus Podbielskistraße 251 will der Verein STARKITA e.V. eine Kita mit insgesamt 55 Plätzen eröffnen. „Unser Plan ist, die Einrichtung im August zu eröffnen“, sagte die Vereinsvorsitzende Elina Panafidina auf Nachfrage des Stadt-Anzeigers. Die Kita zieht in das ehemalige Haus der Christengemeinde Elim ein. Die Gemeinde wechselt an einen anderen Standort und hat ihr Gebäude an einen Geschäftsmann verkauft, der es in den nächsten Monaten kindgerecht umbauen und anschließend an den Verein vermieten will.

Der Bezirksrat Vahrenwald-List hat diesem Vorhaben in seiner vergangenen Sitzung einmütig zugestimmt. „Es gibt großen Betreuungsbedarf in der List“, begründete Panafidina die Neueröffnung. STARKITA e.V. hat bereits Erfahrung mit der Kinderbetreuung. 2010 hatten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde in der Haeckelstraße im Stadtteil Bult den Verein gegründet, der dort seitdem die STARKITA Haeckelstraße 10 in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde betreibt. An deren Konzept soll sich auch die Lister Einrichtung orientieren: Bildungs-, Sprach- und soziale Angebote sollen die Kleinen auf die Schule vorbereiten. Neben Kindern aus jüdischen Familien werden in der Haeckelstraße auch solche aus Einwandererfamilien betreut. Koscheres Essen wird vor Ort gekocht, auch in der neuen Einrichtung an der Podbi sollen die Speisen frisch zubereitet werden. Hebräischunterricht oder Vermittlung jüdischer Kultur gehört zum freiwilligen Programm. „Wir sind offen für alle Konfessionen“, betont die Vereinsvorsitzende. Als Kita für die Nachbarschaft soll die Einrichtung in der List für alle Familien in der Umgebung zur Verfügung stehen.

Bis Ende März will die Elim-Gemeinde ihr Gebäude räumen, dann wird es für die neue Nutzung kindgerecht umgestaltet. Im Hinterhof soll zudem eine kleine Spielfläche entstehen. Die Christengemeinde, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört, zieht in eine ehemalige Wäscherei am Hermann-Gebauer-Weg – die Räume befinden sich ebenfalls in der List. „Wir sind gewachsen und brauchen mehr Platz“, sagt Benjamin Sawadsky vom Ältestenrat der Elim-Gemeinde. Gut 300 Besucher zählten die Gottesdienste mittlerweile im Durchschnitt berichtet er. Das könne das alte Gebäude an der Podbielskistraße nicht mehr fassen. Am neuen Standort der Gemeinde soll auch ein Saal für bis zu 700 Gottesdienstbesucher entstehen. Das einige Zeit leer stehende Gebäude in einem Gewerbegebiet wird seit Ende 2011 nach und nach zu einem Kirchenzentrum umgebaut. „Wir machen viel in Eigenregie“, sagt Sawadsky. (Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung)